Der Barsch ist einer der verbreitetsten Raubfische in unseren Gewässern. Der im Schwarm lebende Raubfisch ist auch für viele Angler ein wunderbares Ziel. Nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Speisefisch ist der Barsch ein sehr begehrter Fisch.
Wie sieht der Flussbarsch aus?
Besonders auffällig beim Barsch ist die hochrückige Körperform, sowie die rot gefärbten Bauch- und Afterflossen. Der Rücken des Raubfisches ist grünlich und die Seiten werden von 5-8 dunklen vertikalen Streifen durchzogen.
Die Färbung der Fische verändert sich im Laufe des Lebens. Die jungen Barsche sind meistens etwas heller, die sie im oberen Bereich des Gewässers auf Sicht jagen. Die größeren Exemplare befinden sich eher in den tieferen Gewässerabschnitten und haben daher auch eine wesentlich dunklere Färbung.
Eine weitere Besonderheit beim Barsch sind die getrennten Rückenflossen, die zudem mit harten und spitzen Stacheln besetzt sind. So mancher Angler kann hier von einem unangenehmen Schmerz berichten. Am Ende der vorderen Rückenflosse befindet sich ein kleiner dunkler Fleck.
Barsche können max. 4kg schwer und ca. 55cm lang werden und erreichen ein Alter von ca. 15 Jahren.
Wo lebt der Barsch?
Beim Lebensraum ist der Barsch nicht sehr wählerisch. Er ist in jeder Art von Fließgewässer, in Stillgewässern, wie Seen und Weiher zu finden, aber auch in Brackwassergebieten kann er gefangen werden.
Da der Barsch ein sehr geselliger Fisch ist und gerne in Rudeln jagt, sollte das Gewässer nicht zu klein sein. Viele sagen: Um so größer das Gewässer, um so besser die Chance auf einen kapitalen Barsch.
Größere Barsche verlassen irgendwann die Schulen und werden zu Einzelgängern.
Wie lebt der Barsch?
Wie bereits erwähnt ist der Barsch ein klassischer Schwarmfisch und ist nur in seltenen Ausnahmefällen alleine unterwegs. Er geht oft im Schwarm auf die Jagd und greift hier nahezu alle Fisch an, die kleiner als er selbst sind. Bei Futterknappheit ist es auch normal, dass der Barsch zum Kannibalen wird und seine kleineren Artgenossen verspeist.
Neben kleinen Fischen stehen hauptsächlich Plankton und Wirbellose auf dem Speiseplan.
Die Laichzeit der Barsche ist im April bis Mai. Da der Barsch ein Haftlaicher ist, werden die sogenannten Laichbänder an Wasserpflanzen, Wurzeln oder anderen Unterwasserstrukturen angeheftet.
Wie kannst Du den Barsch fangen?
Die besten Fangmethoden für den Barsch sind Stipp- und Spinnfischen. Besonders effektiv sind dabei Wurm und Köderfisch, sowie Twister, Blinker und Wobbler.
Schonzeit und Mindestmaße
Der Flussbarsch ist in den meisten Bundesländern noch relativ gut vertreten. Daher gibt es hier auch keine Schonzeit oder Mindestmaße. Ausnahmen gibt es nur in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.
- Bremen: ab 15cm | 01.02.-15.05.
- Mecklenburg-Vorpommern: Binnengewässer ab 17cm | Küstengewässer ab 20cm | keine Schonzeit
Wie kannst Du den Barsch zubereiten?
Viele Angler unterschätzen den Barsch als Speisefisch. Doch sein helles mageres Fleisch ist sehr schmackhaft und kann locker mit einem Zander mithalten.
Das Fleisch es Barsches ist sehr zart und fein im Geschmack. Wer also den leckeren Fischgeschmack nicht kaputt machen möchte, würzt den Barsch nur leicht und packt ihn anschließend auf den Grill oder mit einer leichten Panade und Butter in die Pfanne.
Weiterführende Informationen
angelstunde.de – Der Barsch
pro-fishing.de – Barsch Rezept – lecker und einfach